Die neuen, bei den RaRo rekrutierten, Assistenten absolvierten ihre erste Etappe auf dem Weg zum Pfadfinder-Leiter.
Nach bester seelischer Vorbereitung unserer Pfadfinder Kollegen, durch hämisches Grinsen und sarkastische Wünsche: Wird sicher lustig und vor allem so abwechslungsreich! Begaben sich Conny, Lisa, Phillip und Matthias, ihres Zeichen WiWö, GuSp und CaEx Assistenten wagemutig in die Höhle des Löwen – sprich in das äußerst gut versteckte Heim der Pfadfinder in Langenlois.
Alle trafen relativ pünktlich ein, bis auf Phillip der es vorzog zuerst die Stadt zu erkunden um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Leiter und einer Art Phantasierreise auf irgendeine Insel deren Namen geschweige den Sinn wir bzw. ich bis zum Schluss nicht verstanden haben, stellten wir uns untereinander vor.
Es stellte sich heraus, dass die Pfadfinder Gruppe Krems mit 4 Teilnehmern am stärksten vertreten war, wir erkannten also schnell, wenn wir zusammenhalten würden, kämen wir relativ heil und ohne Folgeschäden wieder von dieser Insel.
Auch den Leitern wurde unsere Übermacht bewusst und sie teilten uns auf zwei Kleingruppen auf:
- Conny und Lisa, weiters vertreten waren in dieser Kleingruppe Christian und Walter – zwei Einheimische. Geleitet wurde unsere Gruppe von Jochen, einem sehr sympathischen Geschichts- und Lateinprofessor.
- Matthias und Phillip waren einer anderen Gruppe zugeteilt.
Es folgte ein Kirchgang, in eine Messe mit musikalischer Untermalung, man konnte gegen die Sänger wirklich nichts sagen, außer das sich ihre Mundart dermaßen unwirklich anhörte, aber das war vertretbar. Nun zum Organisten: Ich würde diesem Menschen mit Freuden einen Besuch beim HNO Arzt schenken, denn seine Dissonanzen hätte selbst ein Mensch mit dem musikalischem Wissen einer Maus bemerkt.
Danach kehrten wir zurück ins Heim um mit der eigentlichen Arbeit zu beginnen.
In der ersten Arbeitseinheit in Kleingruppen wurden wir mit dermaßen viel Wissen konfrontiert, dass selbst die die halbwegs ausgeschlafen waren wieder in eine Art Halbschlaf versanken.
Die Pizza Pause danach war dringend notwendig und führte zu einem kurzen Schwung an Arbeitseifer.
Die zweite Einheit war um einiges interessanter. Es ging um die 8 Schwerpunkte der Pfadfinder. (Eh scho wissen:)
- Leben aus dem Glauben
- Verantwortungsbewusstes Leben in der Gesellschaft
- Weltweite Verbundenheit
- Kritisches Auseinandersetzen mit sich selbst und der Umwelt
- Einfaches und naturverbundenes Leben
- Bereitschaft zum Abenteuer des Lebens
- Schöpferisches Tun
- Körperbewusstsein und Körperliche Leistungsfähigkeit
Darüber durften wir dann diskutieren und besonders der erste Punkt löste, zumindest in der ersten Gruppe heftige Diskussionen aus.
Danach folgte eine kurze Kaffeepause in der sich bereits alle untereinander angeregt unterhielten und sogar ein oder mehrere gute (aber auch schlechte) Witzchen kursierten.
Die letzte Einheit strotzte nur so vor Arbeitsaufträgen: Auf Rollenspiele folgte blind führen und das sprechen bzw. reflektieren in Metaphern das mit eher weniger Begeisterung aufgenommen wurde.
Alles in allem würde ich persönlich sagen ein gelungenes Einstiegsseminar bis auf dass man den Vormittag erstens interessanter und zweitens ohne Messe hätte gestalten sollen!
Ein Bericht von Cornelia Amon.